Leise rieselt der Schnee …
Der Schnee lag schwer und lautlos auf dem Dach der alten Almhütte. Drinnen knisterte das und erfüllte den Raum mit angenehmer Wärme.
Sie stand barfuß vor dem Fenster, ein Glas Rotwein in der Hand, und beobachtete, wie dicke Flocken vom Himmel fielen. Das Licht des Feuers zeichnete ihre Silhouette nach – jung, lebendig und voller Neugier. Hinter ihr trat er näher und flüsterte ihr ins Ohr „Du frierst, ja.“
Noch bevor sie antworten konnte, legte er ihr eine Wolldecke um die Schultern. Seine Hände verweilten einen Moment zu lange, warm und sicher. Sie spürte es sofort – dieses leise Ziehen im Bauch, dieses Versprechen, das in der Luft lag.
Sie drehte sich zu ihm um. Ihre Blicke trafen sich, und für einen Augenblick sagte keiner von beiden etwas. Der Kamin knackte, draußen heulte der Wind, und drinnen vermochte die Stille noch mehr Spannung zwischen den beiden aufzubauen.
„Weihnachten hier oben fühlt sich anders an“, flüsterte sie.
Er lächelte und entgegnete herausfordernd. „Vielleicht, weil man hier nicht fliehen kann.“
Er hob eine Hand, strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Seine Berührung war behutsam, aber gerade deshalb elektrisierend. Sie lehnte sich noch näher an ihn, spürte seine Wärme, seinen ruhigen Atem.
Der erste Kuss kam langsam. Nur ein vorsichtiges Annähern, als wollten sie den Moment auskosten, damit er sich unausweichlich vertiefte. Ihre Lippen öffneten sich, seine Hand fand ihren Rücken, zog sie näher an sich.
Sie lachten leise, als sie sich schließlich vor dem Kamin auf dem weichen Fell niederließen. Die Welt draußen existierte nicht mehr. Nur das Feuer, der Schnee – und dieses warme, pulsierende Gefühl, dass beide Körper durchdräng und ihnen eine wunderbare Nacht beschweren sollte.
Eine sinnliche Weihnachtszeit wünscht dir
Emma